Mit Gero Hocker hat es angefangen, er hat mich im Frühjahr nach Berlin eingeladen, um mit mir über meine schriftlich geäußerten Gedanken zur FDP zu sprechen. Im Laufe des Jahres hat die FDP-Bundestagsfraktion dann weitere Informationen über unsere Vorhaben erhalten, wie Presse-Erklärungen und unsere LiS-Letter.
Nun wollten auch Jens Beeck und Matthias Seestern-Pauly den Vorstand der Liberalen Senioren kennenlernen, und so saßen wir, Nicole Bracht-Bendt und ich, bei beiden MdB‘s im Büro und haben uns ausgetauscht über unsere Wünsche und Forderungen an Fraktion und Partei. Wir forderten u.a.:
– einen senioren-politischen Sprecher im angemessenen Alter,
– Aufhebung der Altersdiskriminierung bestimmter Tätigkeiten, Schöffen, Wahlhelfer usw.,
– Kapital für die Aktienrente Jahr für Jahr in den Haushalt einstellen.
Für die Partei wünschen wir uns, dass sie die Sorgen der Menschen erkennt und ernst nimmt. Dazu gehören der Preisverfall ihres ungedämmten Eigenheims, ihre Rente sowie die bald ausschließliche Verfügbarkeit teurer E-Autos. Solche existenziellen Sorgen muss die Regierung mit konkreten Maßnahmen lösen. In den Wahlkämpfen der kommenden Monate ist es wichtig, dass die FDP Sympathie für ihre Vorhaben ausstrahlt und mit Emotionen die Wähler gewinnt, auch die im Osten.
Ich denke, es war ein fruchtbares Gespräch, wir konnten unsere Gedanken an der richtigen Stelle platzieren. In diesem Jahr haben wir ein neues Kapitel in der Akzeptanz zwischen Liberalen Senioren und Bundestagsfraktion aufschlagen. So soll es weitergehen!
Aber das war noch nicht alles. Der Landesvorstand konnte die neue Generalsekretärin, Imke Haake, für ein Treffen in Isernhagen gewinnen. Nach einer schwungvollen Rede über die Vorhaben der FDP in Niedersachen kamen Fragen aus dem Kreis der anwesenden Liberalen Senioren. Die Unterrichtsversorgung sei eine Katastrophe, was sie als Lehrerin voll bestätigen konnte. 300 Lehrerstellen seinen unbesetzt, die Praxis- und die Berufsorientierung an Schulen sei nicht gegeben und die Förderschulen liefen aus.
Das Gesundheitswesen müsse entbürokratisiert werden, damit die Pflegekräfte mehr Zeit am Patienten haben. Die Krankenhausreform müsse vorangetrieben werden, und die Flüchtlinge müssen besser integriert werden. Dieses sind wichtige Themen, bei deren Umsetzung es überall im Lande hakt, und dabei, meint Imke Haake, fehlt die FDP zurzeit im Landtag. Die Liberalen Senioren haben versprochen, ihr dabei zu helfen.