Johanniter im Isernhagenhof

Johanniter im Isernhagenhof

Mit der zunehmenden Öffnung der Einzelhandelsgeschäfte wird der Test auf SARS-CoV-2  immer wichtiger. Manfred Kobusch von den Liberalen Senioren wollte einen größeren Einkauf machen, doch das ging nicht ohne ein negatives Antigen Testergebnis. So beschloss er, einen Termin beim nahegelegenen Testzentrum zu machen. „Ich war erfreut, dass im Isernhagenhof die Johanniter-Unfall-Hilfe das Testzentrum betreibt. Das ist der Verein, in dem ich seit langem Fördermitglied bin.“  Nach dem Test beschloss er, sich um ein Pressegespräch zu bemühen.

Von der Pressesprecherin, Bettina Martin, erfuhr Kobusch, „dass die Johanniter zum einen in mobilen Teams bei der Abstrichnahme in mehreren Einrichtungen und Unternehmen unterstützen, zum anderen sich als Partner der Stadt Langenhagen und der Gemeinde Isernhagen in den dortigen Testzentren engagieren“. Die Terminvergabe läuft jeweils bei der Gemeindeverwaltung über ein Online-Buchungstool. Die Termine seien so getaktet, dass ein Team bestehend aus zwei Helfenden die Testungen vornehmen kann und dabei keine Warteschlangen entstehen, die das Risiko einer Infektion erhöhen. Davon konnten sich Kobusch und seine Frau bei ihrem Besuch eindrucksvoll überzeugen.

Wichtig sei es, dass die Menschen, die sich auf SARS-CoV-2 testen lassen möchten, keine Symptome einer COVID-Erkrankung aufweisen. Frau Martin weist daraufhin: „In diesen Fällen muss die Hausarztpraxis kontaktiert werden.“ Außerdem bittet sie die Bürgerinnen und Bürger, pünktlich zur gebuchten Zeit zu erscheinen, sodass sich nicht zu viele Menschen zeitgleich im Zentrum aufhalten. 400 Tests in der Woche bzw. 20 Tests pro Stunde sind möglich. „Glücklicherweise kommt es selten vor, dass Termine nicht wahrgenommen werden“ ergänzt Frau Martin.

Die Menschen, die sich testen lassen, haben meist einen konkreten Grund für den Test, sei es der Friseurbesuch, ein Einkauf mit „call & meet“ oder einen Restaurantbesuch, wo ein negativer Schnelltest Zugangsvoraussetzung ist. Probleme mit den Räumlichkeiten in der Gemeinde gebe es nicht, sagte Frau Martin: „Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung funktioniert gut, die Johanniter finden stets ein offenes Ohr.“

Zu einigen Fragen mochte die Pressesprecherin keine Aussagen machen, z.B. nach der Impfsituation, doch gibt es immer noch einen großen Teil älterer Menschen, die noch nicht geimpft sind oder sich nicht impfen lassen wollen. Wie soll man diese erreichen, räumlich und mental? Schließlich ist das Impfen für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung wichtig! Was Manfred Kobusch von den Liberalen Senioren bewegt: „Wie kann die Zahl der Impfverweigerer und der sog. Querdenker verringert werden?“ Wer Impfung verweigert, gefährdet potenziell auch andere. Die radikalen Impfgegner sind nur eine Minderheit, aber sie haben Einfluss über Falschmeldungen und Verschwörungstheorien. Vielleicht wird die Herdenimmunität doch irgendwann erreicht – was dann auch den Impfgegnern zugute käme. Denn irgendwann möchten sich alle wieder ohne Einschränkungen frei bewegen können.